Kasan

Kasan

Zugfahrt

Eine Zugfahrt, die ist lustig. Eine Zugfahrt die ist schöööönnn;-)) Also auf jeden Fall ziemlich eng. 11 Stunden Fahrtzeit klingt viel, aber die erste Fahrt war super gelegt. Abends rein, eh kaputt von Tag. Einschlafen. Aufwachen. Da sein. Ziemlich cool!

Das war die Bahn:

Und so der Schlafplatz:

Meine Füße hingen die ganze Zugfahrt über im Gang. Bin mir aber nicht sicher, für wen das schlimmer ist;-)

Etwas gewöhnungsbedürftig war, dass direkt gegenüber ein stark adipöser Russe lag (Kollege Joerch kennt vergleichbare Körpervolumen aus der Kantine). Ca. 1,5 Minuten nach dem er sich hochgehievt hatte, ging das „Sägen“ mit ordentlicher Lautstärke los. Naja, eine Weltreise ohne Ohrstöpsel ist undenkbar..;-)

Ansonsten überall nette Menschen. Niemand spricht Englisch, teilweise aber gebrochen Deutsch. Früher haben die Russen das noch in der Schule gelernt. Man muss also ein wenig aufpassen, was man gerade so redet, insbesondere wenn ältere Menschen da sind. Jüngere Semester können eher Englisch, aber auch das eher dürftig. In Kasan haben wir nur eine Russin getroffen, die super Englisch sprechen konnte. Sie war ein Jahr in USA. Ansonsten ist vieles mit Hand und Fuß, was auch gut funktioniert. Ganz besonders hilfreich ist, dass wir jetzt das kyrillische Alphabet verstehen können. Dadurch erschließt sich vieles.
Doch zurück zur Bahn. Hier ist alles supereng. Man arrangiert sich, jeder nimmt Rücksicht und dann klappt das gut. Wir sind gut ausgeruht am Kasaner Bahnhof angekommen.

Stadt

Kasan ist mit über 1 Mio Einwohner eigentlich gar nicht klein.. Fühlt sich aber gerade zu beschaulich an. Wir gehen ziemlich lange bis zu unserem Hostel, was mit dem großen Rucksack schlaucht. Dafür ist das Hostel sehr wohnlich, klein und ruhig. Das kommt uns sehr gelegen, da Lena etwas kränkelt und uns etwas ausruhen gut tut. Von Kasan haben wir aber wir aber dennoch etwas sehen können:

Und natürlich:

Kasan war deutlich ruhiger als Moskau. Es ist das Zentrum der Tartaren (als autonomes Gebiet innerhalb Russlands). Daher gibt es viele orientalische Einflüsse, sowohl in der Architektur, als auch in den Mahlzeiten. Hat uns gut gefallen.

Aber es wird jetzt ziemlich kalt. Erkennt man auch an meiner Mütze, die mir eine „Eierbirne“ verpasst. So werde ich dann liebevoll von Leni genannt;-)

Tschuu tschuuu

Diesen Beitrag habe ich am Bahnhof in Kasan geschrieben. Wir warten gerade auf unseren Zug, „boarding“ beginnt gleich. Morgen früh überqueren wir den Ural und kommen in Jekaterinburg an. Ab dann sind wir wirklich in Sibirien und frieren uns den Hintern richtig ab;-))

8 Gedanken zu „Kasan

  1. Jau Ihr Beiden, da wird es richtig kalt! Da werden auch gerne die Strafgefangen hingeschickt 🙂 …. Gute Besserung an Deine Bessere Hälfte und Wodka soll helfen … hihi. Weiterhin viel Spaß und Danke für so schöne Bilder

  2. Gute Besserung Leni! Maschi hat immer empfohlen: Wodka mit Pfeffer!!
    Total spannend eure Nachrichten! gute Weiterreise und dichte Ohrstöpsel wünsch ich euch 🙂 lg Rosi

  3. Also in Wirklichkeit sind wir ja schon längst im eisigen Sibirien (genau genommen in Novosibirsk), aber Eierbirnes Schreibmaschine tippt zu langsam! ?

  4. Mann ey ein paar Jahre früher, lieber Cousin, und ich hätte mich euch anschliessen können! Sieht echt super aus, was für tolle Erfahrungen! Warte jeden Tag gespannt auf mehr ♡

  5. Booh, das sind ja tolle Erlebnisse.
    Ich wäre ja schon erfroren. Lasst euch nicht unterkriegen und geniesst weiterhin spannende Erlebnisse.
    Freu mich schon auf neue Bilder und die dazu gehörigen Geschichten.

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