Iceland

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Vorwort

Die meisten größeren Reisen habe ich mittlerweile auf dem Blog beschrieben. Aus einem unbekannten Grund ist eine unserer schönsten Reisen nicht vertreten. Zu dem Zeitpunkt habe ich wohl nicht geschrieben und nicht dran gedacht. Dies hole ich nun in 2019 nach. Der Trip nach Island war im Mai 2016.

Prolog

“Zelten?! Auf Island?! Im Mai?? Du spinnst wohl!!” sagte Lena Anfang 2016 mit freundlichem Ton zu mir. So fing damals unsere Planung für eine 7-Tagestour nach Island an. Ich meinte es ernst. Es muss ja ein Abenteuer sein. Ich hatte den Kopf frei, gerade bei T-Systems gekündigt und noch ein wenig Zeit, bis mein neues Leben bei Bechtle anfängt. Und ich wollte Abenteuer. Lena auch.. Aber Zelten auf Island, bei Minusgraden und heftigen Windböen. Das geht ja nicht. Doch, es ging. Unser Tag der Abreise:

2 Sekunden Zelt für Island

Unsere Route war anti-clockwise geplant. Wir landen in Reykjavik und für die erste Nacht haben wir eine Unterkunft in der Hauptstadt gebucht:

One night in Reykjavik

Die Sonne geht auf. Wir sind fit und motiviert. Der Mietwagen steht bereit. Natürlich in der Low-budget-Version ohne großartige Zusatzversicherungen. Im Vorfeld hatten wir von durch Starkwind herausgerissenen Türen gelesen. Auch der Mitarbeiter beim car rental sagte uns, wir sollen die Türen beim Ein- und Aussteigen jederzeit gut festhalten. Ok, denken wir uns: Festhalten muss reichen. Komm doch! Du Wind! Es geht los. Wir fahren Richtung Osten. Unser erstes Ziel: Der goldene Circle.

Tag 1: Golden Circle

Der Golden Circle besteht aus drei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Island:

  1. Thingvellir (Þingvellir geschrieben)
  2. Großer Geysir
  3. Gullfoss (Wasserfall)

Alle drei kann man in einer Tagestour von Reykjavik aus gut erreichen. Und genau das machen wir auch. Anschließend wollen wir noch weiter unsere Route Richtung Süden und Osten fahren, damit wir die Umrundung der Insel beginnen. Tatsächlich dauert es gar nicht lange, bis wir aus dem Staunen nicht mehr raus kommen. Hier ein paar Auszüge der wunderbaren Mondlandschaft die uns auf dem Weg nach Thingvellir erwartet:

Wir genießen jeden Meter. Irgendwie scheint die Landschaft genau das zu sein, wonach wir uns sehr gesehnt haben. Es ist weit und breit nichts. Unsere Introvertiertheit frohlockt. Und wir fahren weiter.

Thingvellir ist ein sehr wichtiger Ort aus geschichtlicher Sicht. Hier versammelten sich noch gegen Ende des ersten Jahrhunderts die Wikinger. Wichtige Entscheidungen wurden hier getroffen, wie beispielsweise auch das Ausrufen der Unabhängigkeit den Dänen gegenüber 1944. Heute ist es ein Nationalpark mit wunderschönen Landschaften.

War kalt hier 😉Wer is’n der Typ?!

Der große Geysir ist im Grund genommen ein Ort mit mehrere Quellen. Es weht starker Wind und man sieht sehr gut die einzelnen Rauchentwicklungen, wenn das kochend heiße Wasser aus dem Boden strömt. Das sieht man am besten in einem Video.

Wir waren (und sind;-))) so in love, dass uns Herzchensteine auf dem Weg auffallen

Die letzte Sehenswürdigkeit beim golden circle ist einer der vielen Wasserfälle auf Island. Der Gullfoss ist tatsächlich aus mehrerlei Gründen wirklich ein sehr beeindruckender Wasserfall. Zum Einen ist er riesig und trägt große Wassermengen und zum Anderen ist er für Touristen gut erschlossen. Das heißt man kann sehr nah dran gehen und tolle Fotos schießen.

Auch hier zeigen Videos wieder einmal eher das wirkliche Ausmaß des Gullfoss.

Unser erster Tag endet mit dem Gullfoss und wir machen uns auf den Weg weiter um die Insel. Es soll die erste Nacht im Zelt werden. Es ist kalt. Und windig. Wie soll das was werden?! Hier unsere Bleibe in der ersten Nacht:

Mit einer kleinen Hütten in der NäheDas erste Mal Pasta aus dem Camping Kocher. Mjam!

Im Laufe des Tages hatten wir beim Discounter für die nächsten paar Tage Vorräte eingekauft. Wir staunten nicht schlecht über die Preise für ein paar Nudeln, Erbsen, Thunfisch, Ketchup, Obst und Wasser. Gefühlt hätten wir in Deutschland nur ein Drittel bezahlt.

Das Bild oben war übrigens nach 21 Uhr abends. Tatsächlich haben wir es nie dunkel erlebt auf Island. Vermutlich wird es ein paar Stunden nachts dunkel, da haben wir dann aber immer schon geschlafen. Wir sind immer im Hellen eingeschlafen und im Hellen wieder aufgewacht.

Schlafen hat geklappt dank Mumienschlafsack und isolierender Matte

Tag 2: Der Süden Islands

Der zweite Tag ist geprägt von Landschaft, Natur, vielen Wasserfällen und großen Eiskratern. Die sogenannte Ringstraße führt einmal um die Insel und wir fahren den ganzen Tag durch den Süden Richtung Osten. Unser erster (ungeplanter) Halt ist ein Parkplatz an der Straße. Aufgefallen ist uns dieser Ort, weil die Autos unfassbar riesig sind. Im Hintergrund ist ein Wasserfall. Wir entscheiden uns, ebenfalls Rast zu machen und zum Wasserfall zu gehen.

Die bisher größten Autos die wir je gesehen haben

Ein schöner Wasserfall mit einer schönen LeniLeni unter’m Wasserfall

Die Fahrt geht weiter und es kommt noch ein Wasserfall, der auch etwas bekannterer ist. Der sogenannte Skogafoss erwartet uns mit riesigen Wassermassen und erstaunlich vielen Menschen. An kaum einen Ort auf Island haben wir so viele Menschen auf einmal getroffen 😉

Wir vor dem Skogafoss

Skogafoss von oben ISkogafoss von oben IISkogafoss von unten mit vielen Touristen

Unsere Route führt uns weiter zu einem Strandabschnitt mit zugehörigem Leuchtturm auf der Klippe. Landschaften der Superlative.

Schon mal schwarzen Sand gesehen? Leuchthäuschen 😉Die Aussicht genießen IDie Aussicht genießen IISchöne Felsformation im kargen und schroffen Island....und tolle Ausblicke in die andere Richtung.

Unser zweiter Tag nähert sich langsam dem Ende. Es steht noch eine letzte Sehenswürdigkeit für den Tag an. Doch vorher: Erst mal den Camping-Kocher rausholen! 😉

Unser Restaurant

Schon der Weg zu unserer letzten Station ist wieder atemberaubend. Die Bilder können leider das Gefühl nicht wiedergeben, das Island in einem erweckt. Pure Freiheit. Die kommenden Bilder sind aus dem Auto heraus geschossen.

Am Ende erreichen wir unser Ziel: Jökulsarlon. Ein großer, zugefrorener See. Klingt vielleicht langweilig, aber langweilig gibt es auf Island nicht 😉 Riesige Eismassen schwimmen auf dem See herum. Man könnte auch denken, man sei jetzt in der Arktis angekommen. Was für ein Naturschauspiel. Wir sind begeistert! Und wenn es auf dem Bild so aussieht, als sei ich nicht begeistert, dann liegt das ausschließlich an der Kälte.. ;-)) Mondlandschaft, alles karg staubig, Steine. Im Hintergrund schneebedeckte Berge und dazwischen Eisschollen auf dem See. Ein Anblick, den man nicht alle Tage hat!Wir machen noch ein bisschen Strecke und erreichen den Osten Islands. Jetzt sind wir aber KO, also ab in die Koje:

Tag 3: Der Osten Islands

Ups, es wird weißer. Wir fahren die Fjorde im Osten der Insel ab. Es ist so wunderschön hier. Im Nordosten biegen wir bei Egilsstadir weiter nach Nordosten ab, um an einen nordöstlichen Zipfel von Island zu kommen. Hier soll es Puffins, oder auch Papageientaucher, geben. Das Problem: Es geht über einen sehr hoch gelegenen Pass. Und dort ist alles voller Schnee und vereist. Unser kleines Mobil ist sichtlich angestrengt. Auch die Winterreifen bringen hier nicht mehr viel. Am Ende schaffen wir es aber und kommen wieder in grünere Regionen.

Jetzt haben wir erst mal Hunger!

Übrigens: Das Bild oben entstand an gefühlt dem einzigen Tag, an dem es einigermaßen windstill war. Daher auch der Gaskocher mal auf dem Tisch und nicht wie sonst unterm Tisch für möglichst viel Windschutz. Gerne auch zusätzlich mit selbstgebauter Steinhaufenschutzwand. Klappte ganz gut. Meistens jedenfalls. Die Puffins warten schon auf uns. Sehr schöne Tiere, total knuffig irgendwie. Es geht einen kleinen Weg durch vertrocknetes Gras. Überall gibt es eine tolle Aussicht und dann kommt man zu einer Stelle, wo die Puffins geschützt leben können. Man kommt nur nah genug ran, um eine Foto zu machen, aber grundlegend leben die Tiere hier komplett frei.

Tolle Aussicht

Weg am Meer entlang

Puffin über uns

Puffin mit ZoomViele Puffins und eine nie zuvor gesichtete Art 🙂

Es ist mittlerweile schon später nachmittag und wir entscheiden uns spontan, hier zu übernachten. Wir haben Glück, denn es gibt einen angelegten Camping-Platz. Leider ist gerade keine Saison, daher hat er geschlossen. Es gibt kein warmes Wasser oder ein Rückzugsort. Dafür sind aber die eigentlichen Zeltplätze verfügbar, sodass wir es uns hier bequem machen. Uns erwartet eine der stürmischten und regnerischten Nächte auf Island. Es ist alles gut gegangen, nichts ist weggeflogen und alle sind weitestgehend trocken geblieben. Irgendwie war es im Sturm im Zelt auch romantisch 🙂 Das vergeht aber für kurze Zeit wieder am kommenden Morgen, wenn wir die Weiterreise antreten.

Tag 4: Der Norden Islands

Eiskalt hier. Die gefrorenen Gelenke kommen nicht richtig in Schwung. Die ersten paar Minuten am Morgen sind immer die härtesten. Im Schlafsack ist es schön und es guckt nur ein bisschen Gesicht raus. Aber man muss so dringend pinkeln, dass man irgendwie raus muss. Und außerhalb des Schlafsacks ist es gefühlt arktisch. Aber es hilft ja nix. Also raus. Ein warmes Getränk, ein paar Meter gehen. Langsam kommt der Kreislauf in Schwung. Zelt abbauen und verstauen. Dann in den Wagen, der nach kurzer Zeit schön warm wird 🙂

Dummerweise müssen wir wieder über die Bergetappe, um ins Landesinnere zu kommen. Dort wo die Ringstraße ist, die uns weiterführt. In der Nacht hat es geschneit. Alles ist weiß, die Straßen spiegelglatt und mit einer Schneeschicht bedeckt. Wir sind zu früh unterwegs (merkt man ja nicht, ist ja eh hell) und das Schneemobil war noch nicht da. Es wird kritisch. An einer Stelle sieht man die Straße nicht mehr. Es geht bergauf. Unser kleines Auto wird immer langsamer und langsamer. Es gibt keinen Grip mehr. Vor uns – etwa 20m – kommt eine schneefreie Stelle, da sollte der Wagen wieder Grip bekommen. Doch schaffen wir es dahin? Wir werden immer langsamer.. Kontrolle habe ich schon lange nicht mehr über den Wagen und zu allem Unmut bewegt sich dieser nun auch noch seitwärts, Richtung Abhang. Das war eine wirklich blöde Situation. Mir wurde ziemlich warm. Glücklicherweise haben wir es dann gerade noch so zu der schneefreien Stelle geschafft und von da an wurde es besser. Wir sind dort stehen geblieben und haben abgewartet. Kurz danach kam dann das Schneemobil und von da an wurde es besser.

Schneemobil zur Rettung

Etwas weiter sieht man auch wieder richtig die Straßen

Und dann war es auch wieder gut

Für den heutigen Tag haben wir als Ziel die zweitgrößte Stadt Islands: Akurery. Die Stadt liegt ziemlich mittig im Norden an einer langgezogenen Bucht. Auf dem Weg dorthin gibt es den Dettifoss. Der Dettifoss ist der größte Wasserfall im Nordosten Islands und gemessen an Fallhöhe und Volumenfluss, der leistungsstärkste Fluss in ganz Europa! Um den Dettifoss zu erreichen geht es von der eigentlichen Ringstraße ab. Dort gibt es einen Parkplatz und den Rest muss man gehen. Wir haben an diesem Tag Pech gehabt mit dem Wetter, denn es war äußerst diesig.

Weg zum Dettifoss (Leni hat sich eine Plastiktüte um die Schuhe gewickelt, damit diese nicht zu naß werden)

Smileeey 🙂Tja, das war das beste Bild, dass wir vom Dettifoss bekommen konnten.. 🙁 Wir fanden es trotzdem ziemlich cool. Beeindruckend ist hier auch die Akustik, wenn riesige Wassermengen runter rauschenAuf dem Rückweg noch einen Schneemann entdecktUnd dann auch schon wieder zum Parkplatz

Weiter geht unsere Fahrt Richtung Westen. Am heutigen Tag wollen wir noch zwei Dinge sehen: Hverir (Geysir) und den kleinen Ort Husavik (da soll man Wale sehen können). Wir erreichen bereits nach einer kurzen Fahrt die Geysire bei Hverir. Hier kann man ein wahres Naturschauspiel erleben: Riesige Risse im Boden. Dampfende Wasserlachen. Aufgetürmte brodelnde Erde die Dampf speit. Und im Hintergrund Schnee. Wahrlich ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Iceland – du bist wunderbar.

Dampfender BodenPanorama des gesamten ArealsLeni vor DampfbergSchluchten – einfach soBrodelnder Boden

https://youtu.be/SUWo1QG0sM8

Und im Hintergrund SchneeDampfender Geröllberg

Ein weiteres Highlight hier für die Game of Thrones-Fans unter uns. Wir kommen an der Höhle vorbei, an der die Liebesszene mit Jon und Ygritte gedreht wurde. Die beiden haben sich hier in dieser Höhle “zurückgezogen” 🙂

Warmes Wasser in kalter Höhle – der perfekte GoT-Drehort

Anschließend geht es weiter nach Husavik. Ein kleines süßes Örtchen, wo wir kurz Rast machen, etwas Essen und verschnaufen. Etwas nördlich des Ortes fahren wir die Straße weiter hoch, denn hier soll man ab und zu Wale im Meer entdecken können. Leider haben wir keinen Erfolg. Es ist vielleicht auch die falsche Jahreszeit. Dennoch ein paar Eindrücke von unserem Ausblick auf die Küste:

Unser Tag war recht lang und nun wollen wir noch Akurery erreichen. Als wir dort ankommen, stellen wir fest, dass eine riesige Yacht in der Bucht ankert. Nach späterem googlen haben wir noch rausgefunden, dass es die Yacht eines russischen Milliardärs mit dem Namen “A” ist.

Jap, das ist ein Hubschrauber auf dem Yachtchen

Der Tag geht nun zuende. Wir haben in Akurery keinen zufriedenstellenden Camping-Ort gefunden. Daher haben wir uns irgendwann mitten in der Stadt auf einen großen Grasplatz (vermutlich ein Fußballplatz) gelegt. Besuch gab es dann später auch noch 🙂

Unser Schlafplatz für Tag 4Vierbeinige Besucher haben wir immer gern

Tag 5: Der Nordwesten Islands

Tag 5 ist ein Auto-Fahr-Tag. Ganz im Nordwesten gibt es noch einen großen Fjord, den wir aber aus Zeitgründen skippen (Ein Grund, nochmal nach Island zu reisen!). Dafür fahren wir die komplette westliche Peninsula ab und machen dort einen großen Bogen. Auf dem Weg halten wir öfter an, besuchen süße kleine Orte, große Krater. Und Island-Ponys, die an der Straße weiden.

Zwei Poser (Lena ist links)Bisschen Streicheleinheiten gefällig?

Selbst ich darf mal

Und da – wie so oft – Bewegtbilder noch ein bisschen eher die Situation darstellen, hier ein paar Videos:

Überhaupt war die Fahrt an diesem Tag ein wahres Schauspiel. Wir haben öfter angehalten um die atemberaubende Landschaft zu genießen.

Auch kleinere Ortschaften liegen auf dem Weg:

Wunderschön, oder?Der Ort Stykkisholmur, mit Blick auf den Nordwest-Fjord im Hintergrund

Natürlich müssen wir zwischendurch auch mal Essen :-))

Als wir die Peninsula entlang fahren, taucht vor uns aus dem nichts ein großer Krater auf:

Wir entscheiden uns, diesen zu besteigen. Hier der Block von oben. Ganz rechts im Bild ist ein kleines Lenauten-Mäuschen.Auch dieser Tag geht irgendwann zu Ende und so entscheiden wir uns am frühen Abend ranzufahren und unseren Rastplatz für die Nacht aufzuschlagen.

Kaaaalt das Wasser an den Zähnen. Brrrrr.

Tag 6: Vom Westen zur blauen Lagune und an den Leuchtturm im Osten

Der Tag fängt wundervoll an. Es ist verhältnismäßig warm und wir genießen den atemberaubenden Tentview 🙂

Heute wollen wir wieder in die Zivilisation zurück. Wieder durch Reykjavik zum Leuchtturm im Südwesten der Insel. Ein must-see auf Island haben wir bei unsere Ankunft bewusst ausgelassen. Das wollen wir heute nachholen: Die blaue Lagune.

Die Fahrt selber ist verhältnismäßig unspektakulär. Die Aussicht ist weiterhin atemberaubend, aber unverändert zum gestrigen Tag und es gibt keine größeren Highlights auf dem Weg. Da wir an der Hauptstadt Reykjavik vorbei kommen, entscheiden wir uns spontan für einen kurzen Abstecher ins IKEA-Cafe. Was für eine Geschmacksexplosion nach so vielen Tagen One-Pot-Pasta ;-))

Mjam!

Gegen Mittag erreichen wir die Blue Lagoon. Nach so vielen Tagen Katzenwäsche freut man sich sehr auf eine richtige Dusche und sauberes, warmes Wasser. Wir haben Glück, denn eigentlich muss man Karten im Vorfeld kaufen oder warten. Irgendwie schaffen wir es aber, doch recht zügig rein zu kommen. Der Aufenthalt war die reinste Wohltat: Kuschelig warmes Wasser, Frucht-Smoothie und eine kostenlose Silizium-Maske.

Säule am Eingang Chill-Area mit Blick auf die LaguneAls wir am frühen Abend die blaue Lagune verlassen, war kaum noch einer da. Daher ist mir (im vorbeigehen) dieser schöne Schnappschuss ohne Besucher gelungen

Entspannt und vor allem frisch erreichen wir den Camping-Platz beim Leuchtturm Gardur im Westen der Insel. Dieser Camping-Platz war wirklich sehr beeindruckend. Ein Wohnwagen steht dort, der hier an frei zugänglichen Stromtankstellen tankt. Natürlich kostenfrei. Es gibt eine Holzhütte mit sehr gepflegten Toiletten und angenehm warmen Wasser. Das ist wirklich wunderbar in Island. Uns gelingen noch ein paar schöne Bilder von diesem Ort, bevor wir unser Zelt aufschlagen und unsere letzte Nacht in Island beginnt.

Leni beim LeuchtturmEntspannte Leni, vielleicht traurig, weil Island morgen schon wieder vorbei ist?!Etwas weiter entfernte Aufnahme

Tag 7: Reykjavik und Abreise

Nach dem Aufstehen hatten wir noch überlegt, was wir machen wollen. Es standen zwei Dinge zur Auswahl: Island-Pony reiten oder Reykjavik City-Sightseeing. Wir haben uns schließlich für Letzteres entschieden, sind aber heute traurig darüber, dass es nicht das Island-Pony-Adventure geworden ist (noch ein Grund eines Tages nach Island zurückzukehren!). Unser Flug geht erst am Abend, daher haben wir diesen Tag noch für den Stadt-Besuch.

Wikinger-DenkmalBriefkasten an den isländischen SantaHarpa Concert HallEinkaufsstraßeLustiges Tor mit verlorenen HandschuhenUnser Mittagessen. Soooo gut nach den letzten TagenDie Hallgrimskirkja von außen....von innen....und von der Seite.Hoher (großer?) Besuch heuteEin letzter Blick auf das Stadt-Panorama

Fazit

Woah. Island stellt alles auf den Kopf. Unvergleichlich. Und mit Worten (oder Schrift) nicht zu beschreiben. Das muss man gesehen und erlebt haben. Eine Landschaft als wäre sie gemalt. Und jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Natur pur.

Dabei ist Island sehr einfach zu bereisen. Die Straßen sind gut ausgeschildert. Man kann sich aber eh kaum verfahren, da es so wenig Straßen gibt. Wer mal etwas Abstand sucht und den Kopf mal frei bekommen möchte, ist hier definitiv richtig. Lena und ich sind total begeistert von diesem tollen Land und dabei waren wir noch nicht mal im rauen Inland, welches man nur mit einem 4×4 auf den sogenannten F-Straßen befahren darf. Island, wir sehen uns hoffentlich bald wieder!

Ein Gedanke zu „Iceland

  1. Schöne Rundreise! Und nächstes Mal F-Straßen, benannt nach dem während des Befahrens am häufigsten ausgestoßenen Wort?
    Hoffe es gibt auch bald Neues aus Lateinamerika!
    Gruß, Benjamin

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