Schon der Anflug war ein Highlight. Im Sinkflug unter der Wolkendecke erkennt man schneebedeckte Gipfel. Das Meer wird ohne Unterlass vom Wind gepeitscht – unkontrollierte Wellen. Kurz vor Landung sieht man dann nur noch Wasser wenn man links und rechts aus dem Flieger schaut. Erst im letzten Moment die Landebahn. Und dann geht alles schnell, kurze Landebahn, starkes Bremsen. Aussteigen.

Der Flughafen ist sehr klein, ich glaube es gibt nur eine kleine Halle. Trotzdem klebe ich direkt fasziniert am Fenster. Ushuaia – das Ende der Welt – hat es mir sehr angetan.

Draußen wirds krass. Wind so stark, dass ich (>80kg) zur Seite weggedrückt werde. Regentropfen (oder doch Schnee?) peitscht ins Gesicht, so dass sich die Aufschläge wie Stiche anfühlen.

In der Stadt, zwischen den Häusern, ist es ruhiger. Leider auch „normaler“. Zudem ist es hier sehr teuer. Ushuaia gilt als teuerste Stadt Argentiniens. Auch hier gilt “ Cash is king“. Die Kreditkarte wird relativ wenig akzeptiert, aber Cash ist immer gerne gesehen 😉

Hunger! Großen Hunger! Auf Empfehlung des Hostels ab ins Restaurant um die Ecke. Es gibt all you can eat. Und was ich alles eaten wollte! Noch besser: Die Argentiner haben das mit dem Fleisch raus. Da gibt es im Restaurant einen abgetrennten Bereich mit Feuerstelle und darüber alle Köstlichkeiten zur freien Wahl. Glaubt ihr nicht? Guckt ihr:

Hinlegen. Schlafen. Neuer Tag. Keine Lust auf die Touri Bootstouren.. Also auf zum Gipfel! Der Glaciar Martial ist ein Ausläufer der Anden. Kaum 1000m hoch. Und doch hat es mich umgehauen. Es war sehr steil und der Aufstieg dauerte cs. 2,5h. Dann saß ich im Schnee. Ein unbeschreibliches Gefühl. Die Fotos können das leider nicht wiedergeben, aber die Erinnerung wird bleiben.

Morgen steht eine ganztägige Busfahrt nach Punta Arenas (Chile) an. Immer noch Feuerland bzw. „Tierra del Fuego“. Ich bin gespannt!

Für die ganzen tollen Kommentare bedanke ich mich. Es freut mich sehr von euch zu hören!