Avsallar / Türkei
Es war Anfang 2015. Sven, Martin und Florian, gute Freunde aus Kindheitstagen, treffen sich und quatschen. Es ist ein schöner Tag und gute Gespräche. Svens Mutter hat sich eine Ferienwohnung in der Türkei im Örtchen Avsallar angeschafft. Cool! Aber die steht ja immer leer. Das geht ja nicht.. Ein erster Plan wird geschmiedet: Lass uns zu Dritt in die Türkei fahren!
Fünf Monate fast forward, der Flieger hebt ab.



Ich weiß. Eigentlich ist Martin immer müde. Keine Sorge, wir werden ihn auch noch schlafen sehen.
Avsallar liegt an der türischen Südküste. Wir reisen über Antalya an, dann sind es noch ca. 45 Minuten bis zum Ort. Sven hat zum Glück alles organisiert und so werden wir direkt am Flughafen mit einem Taxi eingesammelt. Alles cool. Tolles Wetter – angenehm warm. Avsallar ist nicht super schön, dafür aber sehr angehm ruhig, nicht überlaufen. Es gibt einen Marktplatz mit gutem Essen. Das Meer ist nicht weit entfernt. Die Wohnung verfügt über einen nach hinten gerichteten Balkon, der direkt an die Küche angrenzt und einen zweiten Balkon mit Meerblick. Hier kann man es sich gut gehen lassen!




Balkon innen

Das erste Problem kommt am nächsten Tag auf. Boa, ist das hell. Alles blendet. Sonne und so. Shit, Sonnenbrillen vergessen. Egal!

Platz ist nicht üppig verfügbar. Martin und ich teilen uns ein Bett, Sven nimmt die Couch. Läuft.





Die kenne ich alle nicht..
Wir genießen die Zeit, die Sonne. Gutes Essen. Gutes Ausruhen und relaxen.





Days go by. Leider haben wir gar nicht so viel Zeit, nur ein paar Tage. Wir wollen unsere Zeit strukturieren. Ein Tag Quad fahren. Ein Tag Mopped fahren. Und einen Ausflug nach Alanya. Let’s do!
Quad fahren ist challenging, denn: Die Klamotten gehen drauf. Also entscheiden wir uns kurzerhand, neue Klamotten zu kaufen. In den nächsten Laden rein: „Hier ist gute Preis!“ Und wir im Tenor: „Wir brauchen nur billig!!“. Er kramt. Und kramt. Irgendwo unter einem Haufen Zeugs liegt ein ultrahässliches, viel zu kleines und verschnittes, braunes Etwas. „5 Euro!“. Natürlich schlage ich zu!

Wir also alle voll schnieke zur Quadtour. War tatsächlich geil! Leider gibt es keine Bilder oder Videos oder sonstwas von dem Tag 🙁 Im Ergebnis mussten wir auf jeden Fall die Schuhe auf den Grill legen, weil die komplett nass waren.

Das tat richtig gut. Entspannen, gutes Essen. Bisschen Abenteuer zwischendurch und gute Freunde beisammen. Mega!
Mopped Tour (Kemal)
Gut, Moppeds. War ja klar, denn Martin ist dabei. Ich steh ja aber auch voll drauf. Und Sven hat sich bereit erklärt. Zu unserem Glück und seinem Pech 🙁 Der Tag auf den Moppeds war atemberaubend gut und vermutlich eine Erinnerung fürs ganze Leben. Aber first things first.
Sven geht hin und zeigt seinen Führerschein. Du kriegst das dicke 75er mopped. Geil. Martin sowieso auch, der hat ja nen richtigen Motorrad Führerschein. Und dann der Spielverderber Florian: Uuuhhh, schlecht. Du kriegst nur die 50er. Ja, toll.. Egal, let’s do. Ich zieh die ja eh ab. Zwei drei Runden gedreht, Spiegel eingestellt und los gehts!
Wir fahren Berge hoch, Pisten entlang, schlängeln uns durch Kurven. Dabei genießen wir den warmen Fahrtwind und die tolle Aussicht. Hier noch ein paar Eindrücke.
Leider kommt es auch zu einem Unglück. Wir fahren eine Schotterpiste entlang. Nur geradeaus, relativ eintönig. Dabei übersieht Sven einen Hubbel am Boden. Es kommt zum Fall 🙁 Glücklicherweise ist nichts schlimmes passiert, Sven gesund. Mopped hat ein paar Schrammen, aber nichts dramatisches. Alles in allem Glück gehabt. Hätte man aber auch drauf verzichten können. Wir können die Fahrt fortsetzen.
Es geht nach links, nach rechts. Ohne Plan. Kleine Seitenstraße? Super, let’s do. Es geht nach oben, immer höher. Die Moppeds ächzen unter der Belastung, der Hitze und der Steigung. Doch es wird ein wenig kühler, da wir weiter nach oben kommen. Da steht ein Schild.

Alter. Horizontaler Wasserfall? For Free? Klingt nach einem guten Deal 😉 Moppeds abgestellt und ab ins Gestrüpp. Tatsächlich müssen wir ein paar Meter wandern. Eine künstliche Treppe ist im Waldabschnitt eingelassen. Wir folgen dem Weg. Es geht runter in eine Schlucht. Dann treffen wir Kemal.
Kemal? Kemal! So heißt der ultrafreundliche Bewohner dieses kleinen Gebietes. In einem Holzverschlag, direkt am Fluss, verbringt er seine Zeit. Er baut Dinge, bezirzt seine Gäste. Wir genießen es unfassbar hier. Er bedient uns und wir sind dankenswerte und gerne zahlende Gäste (so viel zu free, der Fuchs :-D). Die Zeit rast. Es gibt so viel zu sehen, zu machen, zu erleben. Martin auf der Schaukel. Eine Katze tänzelt um uns herum während wir auf den selbstgebauten Sitzgelegenheiten den frisch gebrühten türkischen Kaffee genießen. Time stood still. Thank you, Kemal!
Ausflug nach Alanya
Einen weiteren Ausflug wollten wir noch machen. Also machen wir uns auf den Weg nach Alanya. Das ist nicht so weit, ca. 30 Minuten. Wir sind mit dem Bus gefahren. Alanya ist eine etwas größere Stadt, die direkt am Meer gelegen ist. Wir spazieren durch die Stadt. Nebenan ist ein großer Berg mit einer Festung drauf. Wandertime!
Die Busfahrt zurück am Abend fand Sven langweilig.

Martin nicht!





Thank you for travelling with turkish bus!
Jungs, it was me a Fest!!! 🙂 Avsallar war okay. Vielleicht kein Geheimtipp. Die entspannte und abenteurreiche Zeit mit Sven und Martin wiegt aber eh alles auf. Danke für die schönen Erinnerungen!


















































Ein Gedanke zu „Avsallar / Türkei“
Danke ! War toll! Jetzt 6 Jahre später erinnert man sich immer noch gerne daran