Paracas

Paracas

Nachdem wir nun einige Zeit im Hinterland von Peru verbracht haben, wollen wir nun aber auch Peru’s Must-see’s nicht auslassen. Also geht es auf den Touri-Trek. Südlich von Lima am Meer liegt der kleine Ort Paracas. Hier gibt es einige Sehenswürdigkeiten und Dinge zu erleben.

Der Ort selber ist unspektakulär. Eine große Hauptstraße wo die Busse halten und die fetten Hotelkomplexe stehen. Das Meer ist fußläufig erreichbar. Teure Restaurants an jeder Ecke. Zum Glück haben wir eine süße Unterkunft etwas weiter in einem Randgebiet. Die Unterkunft wird von Venezolaner betrieben, die aus ihrem Land geflohen sind. Leider reichen unsere Spanisch-Künste nicht wirklich für ein tiefgehendes Gespräch aus, aber ein wenig Einblick in die Story können wir erhalten.

Am nächsten Tag starten wir früh. Wir haben Fahrräder gemietet und wollen in das nahegelegenen National Reservat (Reserva Nacional de Paracas) fahren. Dabei handelt es sich vielmehr um eine beeindruckende Wüste.

Die Wüste

Schon mal in eine richtigen Wüste gewesen? Ich bisher nicht. Und es ist atemberaubend. So viel Sand und Dünen. So weit gucken können. Und das alles aktiv auf einem Fahrrad erleben. Wirklich ein tolles Erlebnis. Auch wenn ich danach ziemlich ko war 😀

Los geht’s

Wir fahren ca. 1-2 Stunden und erreichen einen ersten Stop. Das besondere an dieser Wüste ist nicht nur, dass es eine Wüste ist, sondern sie liegt direkt am Meer. Schon interessant: Einer der trockensten Plätze der Welt (Regen gibt es hier nicht) grenzt direkt an die “unendlichen” Wassermengen des Pazifiks.

Die Geier warten schon
Noch mal in nah
Wüste an Meer
El Catedral: Ganz berühmter Steinformation in Paracas. Seit einem Erdbeben in 2007 nicht mehr mit dem Festland verbunden, davor gab es eine Art Brücke zum Felsen links
Ein weiterer schöner Ausblick
Weiter geht’s

Wir erreichen ein höher gelegenes Plateau mit einer beeindruckenden Aussicht. Eine zentrale Straße bahnt sich durch die Wüste, ansonsten nichts. Nur Sand. Und Berge im Hintergrund. Hier verweilen wir ein wenig, genießen die Aussicht und fallen über unsere Rationen her.

Wieder so etwas, wo ein Bild das gar nicht wiedergeben kann. In der Mitte ganz klein die einzige Straße durch die Wüste

Unsere Fortbewegungsmittel

Leni in der Wüste

Wir fahren weiter und erreichen einen kleinen Mini-Ort, der sich hier etabliert hat. Direkt am Meer gelegen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Ansammlung von Restaurants, die mit zunehmenden Tourismus hier ihr Gewerbe gefunden haben. Es gibt eine kleine Anhöhe, die wiederum schöne Eindrücke der Umgebung bietet. Lokale Fischer stehen am Ufer und werden ihre Ruten aus. Die Sonne brennt mittlerweile sehr, es ist mittags.

Wir machen uns nun wieder auf den Heimweg. Zur Mittagszeit wird es immer heißer und nach einem halben Tag Fahrrad fahren in der Wüste darf man auch schon erschöpft sein 😉

Hier noch ein zusammenfassendes Video, das am besten den Tag wieder gibt 🙂

Für den nächsten Tag haben wir uns noch die berühmte Insel “Islas Ballestas” vorgenommen.

Islas Ballestas

Die Islas Ballestas liegt etwa 30-40 Minuten mit dem Boot entfernt. Am frühen Morgen treffen wir uns am Ufer mit der Gruppe. Es sind etwa 20-30 Leute. Dann geht es los. Es ist noch sehr kalt und der kühle Fahrtwind macht es nicht besser. Zum Glück haben wir uns warm angezogen.

Parallel zu uns fliegt eine Gruppe Vögel auf dem Meer. Leider konnten wir nicht genau erkennen, um welche Vögel es sich handelt, aber vielleicht erkennt es ja mein ehemaliger Büronachbar.. 😉

Nach ca. 20 Minuten machen wir einen Stop. Wir haben einen Guide dabei, der auf Spanisch, Englisch und Französisch von den interessanten Markierungen im Sand berichtet:

Etwas schwer zu erkennen, aber da sind Muster im Sand. Die sogenannten Nazca Lines

Dann dröhnt der Motor wieder los, es geht weiter. 10 Minuten später erreichen wir die eigentliche Insel. So etwas haben wir noch nie gesehen. Es ist ein Inselverbund, der vor Fauna nur so strotzt. Vögel ohne Ende. Ein Ökosystem der Superklasse.

Mit einem Augenzwinkern berichtet uns der Guide von den vielen Vorteilen von Vögelkot (Dünger und co) und damit einhergend der starken Nachfrage nach “peruanischer Shit”. Tatsächlich war das wohl einer der größten Industrien in der Umgebung und hat zu weltweitem Export geführt.

Wir drehen weiter unsere Runden um die Insel:

Sichtbare Muscheln, bei niedrigem Wellengang

Robbentime

Suchspiel: Finde die Robbe

Zum Abschluss noch ein schönes Komplettvideo über die Islas Ballestas:

Unser nächster Halt ist ein kurzer Stop in einer Oase in der Wüste: Huacachina.

6 Gedanken zu „Paracas

    1. Bei uns ist alles super. Wir reisen nun relativ langsam. Die Linien macht man ja typischerweise von oben, das haben wir dann aber doch ausgelassen, da mir in so kleinen Flugzeugen immer komisch wird:-(

      1. Eine absolut vernünftige Reaktion, keine Frage.
        Langsames Reisen ist schön, da kommt man halt bei sich an statt immer woanders.

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